Medizinischer Grundlagenkurs

Dieser Kurs besteht aus Einzel- und Blockseminaren, die je nach Bedarf und Interesse individuell gebucht werden können. Das ursprüngliche Kursmodel entstammt der „Primary Healthcare School“, die von YWAM Perth in Australien konzipiert und von uns in den mosambikanischen Kontext übertragen und angepasst worden ist. Die Zielgruppe sind zum einen Missionare, die bereits einen festen Wirkungsort haben, an dem sie in ihrem Dienst vor medizinische Herausforderungen gestellt sind. Zum anderen schließt die Zielgruppe einheimische Interessierte ein, die eine Schlüsselrolle in ihrer Kommune haben und dieser praktisch helfen wollen. Wir sehen diesen Kurs nicht nur als Quelle wertvoller Gesundheitsinformationen und praktischer Hilfeleistung, sondern auch als offene Tür Jesu‘ Liebe greifbar zu machen und Menschen zu erreichen.

Die Seminare bestehen aus Theoriestunden, die praktische Lehreinheiten mit visuellen Mitteln beinhalten, wie anatomischen Modellen, Plakaten, Fotomaterial, medizinischen Geräten und Material für praktische Übungen. Wir verwenden auch Videos und Slideshows, wenn es angebracht erscheint, aber generell sind die Einheiten so konzipiert, dass auch ohne Strom und im Freien unterrichtet werden kann.

Die Theorie beinhaltet Grundlagen zu

  • Anatomie und Physiologie
  • Erkennung, Vorbeugung und Behandlung häufig auftretender Erkrankungen, wie z.B. Malaria, HIV/AIDS, Lungenentzündung, Hals- und Ohreninfektionen, Haut- und Durchfallerkrankungen und mehr
  • Trinkwasseraufbereitung, Filtersysteme und den Bau simpler Sanitäranlagen
  • Schwangerschafts- und Geburtsbegleitung bei natürlichem Verlauf
  • Vorbeugung und Management der häufigsten Geburtskomplikationen
  • Gesunde/r Ernährung, Lebensstil und Hygiene
  • Fehl- und Mangelernährung sowie Vitaminmangelerscheinungen
  • Impfgrundlagen und der Durchführung von Impfungen
  • Lebensrettende Sofortmaßnahmen, Wundversorgung und Transport von Verletzten

Die Praxis beinhaltet:

  • Einsätze in Zusammenarbeit mit staatlichen Krankenhäusern, Gesundheitsstationen und Kirchengemeinden
  • Durchführung mobiler Sprechstunden
  • Unterricht relevanter Gesundheitsthemen auf verständliche und kreative Weise in den Dörfern
  • Gebet für unsere Patienten und ein offenes Ohr für seelische Beschwerden